Defensive Aktien

Verschiedene Geschäftsaktivitäten werden in Kategorien eingeteilt um zu verstehen, wie die sich die Aktien, je nach Wirtschaftswachstum und Rezession, entwickeln werden.

Defensive Aktien reagieren weniger stark als der Gesamtmarkt auf eine Rezession als zyklische Aktien.

Sie werden aber auch weniger steigen als der Markt bei wirtschaftlichem Wachstum.

Delta
Das Delta gibt an, um welchen Wert sich der Wert eines Optionsscheines verändert, wenn sich der Kurs des Basiswertes um eine Einheit verändert und alle anderen Einflussfaktoren unverändert bleiben. Für Calls kann das Delta einen Wert zwischen 0 und 1 haben, bei Puts liegt das Delta zwischen 0 und –1. Das negative Vorzeichen resultiert daher, dass der Wert eines Put-Optionsscheines bei einem Anstieg des Preises für den Basiswert sinken muss. In Prozent ausgedrückt spiegelt das Delta die erwartete Wahrscheinlichkeit wider, dass der Optionsschein am Verfallsdatum über einen inneren Wert verfügen wird. Es liegt dann zwischen 0% und 100%.

Der Euromarkt

Als Euromarkt wird der internationale Kapitalmarkt bezeichnet. Der Kapitalmarkt entwickelte sich aus den einzelnen länderspezifischen Märkten, welche nach verschiedenen Regeln handeln. Diese länderspezifischen Märkte haben  gewisse Gleichheiten bei den Spezifikationen und Handelsregeln.

Der internationale Kapitalmarkt hat sich während den letzten 30 Jahren unabhängig von den länderspezifischen Märkten entwickelt. Die Treibfeder bei dieser Entwicklung waren die grosszügigeren Regeln und steuerlichen Aspekte im Vergleich zu den länderspezifischen Märkten.

Diese steuerlichen und regulatorischen Vorteile haben die rasche Entwicklung des Euromarktet gefördert. Der Euromarkt wurde ein wichtiger Konkurrent zu den grossen Kapitalmärkten bei der Suche nach Investitionen wie USA und Japan. Innovative Banken und Broker experimentierten mit neuen Kapitalmarktprodukten.

Für folgende Dienstleistungen gibt es einen Euromarkt:

  • Eurobonds
  • Eurogeldmarkt
  • Euro Interbankenmarkt
  • Eurowährungen

 Bei den Aktien ist es der internationale Aktienmarkt.


Der Interbankenmarkt

Am Interbankenmarkt  verwalten die Banken ihre täglichen Liquiditätsüberschüsse oder –Engpässe aus und offerieren dafür eine adäquate Rendite.

Die Refinanzierung von Investitionen erfolgt bei den Banken hauptsächlich durch Call- und Festgelder sowie Kassenobligationen. 

Der Name Callgeld rührt daher, dass der Kunde jederzeit innerhalb von 24 Stunden über die Gelder verfügen kann. Sollte die Bank längerfristige Darlehen vergeben und sich sehr kurzfristig finanzieren, trägt sie ein Liquiditätsrisiko. 

Ueberschüssige Liquidität kann ebenfalls am Interbankenmarkt angelegt werden.

Die am Interbankenmarkt bezahlten Zinsen zeigen wie gross das Angebot und die Nachfrage aller Geldmärkte für Finanzierungen und Investitionen in Anleihen oder selber Kapital kurzfristig anlegen will.


Der Sekundärmarkt
Der Sekundärmarkt ist der Zirkulationsmarkt, auf dem bereits umlaufende Wertpapiere gehandelt werden. Wertpapierbörsen sind grundsätzlich Sekundärmärkte.

Der weisse Ritter
Der weisse Ritter hilft bei unfreundlichen Uebernahmeversuchen eines Unternehmens den Feind abzuwehren indem er das Unternehmen übernimmt oder vor der feindlichen Uebernahme schützt.

Derivate
Bezeichnung für Finanzinstrumente, die z.B. von Aktien abgeleitet sind, z.B. Optionen und Futures.

Devisenhandel

Der globale Devisenhandel (foreign exchange = FX) ist der grösste Handelsplatz der Welt. Im Durchschnitt werden täglich mehr als $ 1 Trillion umgesetzt. Davon basieren nur etwa 15 % auf reale grenzüberschreitenden Transaktionen mit Gütern und Dienstleistungen. Ca. 85 % sind aus Kapitalmarkttransaktionen von Banken und deren synthetischen Finanzprodukten sowie der Spekulation abzuleiten.

Jeder souveräne Staat verwaltet seine eigene Währung durch die Zentralbank mit Ausnahme der Eurozone. Die neue Währung der Euro besteht zur Zeit aus 11 Mitgliedstaaten. Eine politisch unabhängige Europäische Zentralbank verwaltet zurzeit die transnationale Währung, den Euro.

Der Euro als Währung soll nicht mit Euromarktgeldern verwechselt werden.

Diversifikation
Im Bereich der Kapitalanlage bezeichnet Diversifikation die Streuung des Vermögens auf verschiedene Anlagegattungen bzw. -werte. Die Grundidee der Diversifikation lässt sich mit der Bauernregel "Lege nicht alle Eier in einen Korb" umschreiben. Ziel der Diversifikation ist dabei eine Portfoliozusammenstellung, bei der sich die Risiken der einzelnen Vermögensgegenstände so kompensieren, dass das unsystematische Risiko eliminiert wird.

Dividende

Die Dividende stellt den Gewinnanteil dar, der pro Aktie in Deutschland in der Regel einmal jährlich ausgeschüttet wird. Die Dividendenausschüttung wird von der Hauptversammlung beschlossen. Die Dividende wird wie folgt berechnet: Gewinn der Aktiengesellschaft / Anzahl der Aktien.

Die Dividende ist der Gewinn, der anteilig für eine Aktie von der Aktiengesellschaft ausgeschüttet wird. Die Dividende entspricht nicht dem Gesamtgewinn einer AG, da der Ausschüttungsbetrag vor der Auszahlung durch Rückstellungen o.ä. reduziert wird. Über die Dividendenhöhe und ihre Auszahlung entscheidet die Hauptversammlung des Unternehmens. Während in England und den USA die Dividende auch quartalsweise ausgezahlt wird, wird sie in Deutschland jährlich Delta.


Dividenden Pay-Out Ratio

Die ausbezahlte Dividende repräsentiert ein Bruchteil des Gewinnes.


Dividenden Rendite
Die Dividenden Rendite wird berechnet indem man die letztbezahlte Dividende der Gesellschaft durch den aktuellen Aktienkurs teilt. Die Dividenden Rendite zeigt dem Anleger wie gross das Einkommen seiner Anlage ist.

Dividendendeckung
Die Dividendendeckung entspricht dem verfügbaren Gewinn einer Gesellschaft durch den die zu bezahlende Dividende geteilt wird. Diese Kennzahl sagt aus, wie viel freier Cash Flow  einer Gesellschaft zur Verfügung steht und ob die zu zahlende Dividende sichergestellt ist. Eine 2 gilt als komfortabel, hingegen weniger als 1 und 0.5 als riskant.

Dow Theorie
Charles Dow ist der Begründer der technischen Analyse um das 19. Jahrhundert. Die Dow Theorie beinhaltet 6 Annahmen: 1. Der Durchschnitt diskontiert alles. 2. Der Markt besteht aus 3 Trends (Primär, Sekundär, Nebentrend). 3. Der primäre Trend besteht meistens aus 3 Phasen. 4. Die Durchschnitte müssen sich bestätigen. 5. Das Volumen muss den Trend bestätigen. 6. Ein Trend bleibt intakt bis ein definitives Umkehrsignal gegeben wird.