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Bank of England |
Die Bank of England ist die Zentralbank oder Notenbank von Grossbritanien. Die Notenbank ist verantwortlich Geld und Staatsanleihen (Gilts) auszugeben. Sie setzt die Zinspolitik fest. 1997 autorisierte die Regierung die Bank of England die Geldpolitik festzulegen. Zu diesem Zweck trifft sich ein Komitee (the Monetary Policy Committee) monatlich. |
Bankers’ Acceptance |
Die "Bankers' Acceptance" ist ein Mittel um den Handel zu finanzieren und die Zahlung oder Transaktion eines bestimmten Geschäftes zu garantieren. Der Wert der zugrundeliegenden Ware oder des Basisgeschäftes wird im Betrag des Zahlungsversprechens wiedergegeben. Diese Zahlungsversprechen definiert den Zeitpunkt wann die Gegenpartei für die Ware oder die Dienstleistung zahlen wird. Eine Garantie wird eine "Bankers' Acceptance" sobald die Bank die Zahlung des Schuldners garantiert, obwohl der Schuldner seiner Verpflichtung nicht nachkommt. Eine "Bankers' Acceptance" ist ein sicheres Handelspapier, da mindestens eine Bank die Zahlung garantiert und auch ein effektives Geschäft zugrunde liegt. Weil die "Bankers' Acceptance" so sicher ist, ist die Rendite eher tief und passt sich dem Bankdepotsatz an. Der Zinssatz ist auch abhängig von der Bonität der ausstellenden Bank. |
Bar Chart |
Die technische Analyse baut auf dem Bar Chart (Strichdiagramm) auf. Auf der X-Achse wird die Zeit gemessen und auf der Y-Achse der Preis. Die zeitlich einzelnen Messpunkte werden mit einem Strich dargestellt. Auf diesem Strich wird der Tageshöchstpreis, der Tiefstpreis, den Eröffnungs- und Schlusspreis vermerkt. Der Strich zeigt den Höchst- resp. Tiefstpreis an und ein Punkt auf der rechtren Seite bedeutet den Schlusspreis und ein Punkt auf der linken Seite bedeutet der Eröffnungspreis. |
Barausgleich |
Der Basiswert wird nicht effektiv an den Wertpapierinhaber geliefert, sondern er erhält die Differenz zwischen dem Ausübungspreis und dem massgeblichen Kurs für das Basisinstrument. Der Barausgleich ist für den Wertpapierinhaber wesentlich bequemer als die effektive Lieferung, da er nicht den Kaufpreis für die vereinbarte Menge des Basiswertes zu entrichten braucht. |
Basis Punkt |
Ein Basispunkt repräsentiert 1/100 von 1%. 50 Basispunkte gleich 0,5%, 25 Basispunkte gleich 0.25% usw. Der Begriff Basispunkt wird üblicherweise angewendet um kleine Abweichungen einer Rendite zu bezeichnen. Es ist z.B. einfacher zu sagen, dass eine Obligation 10 Basispunkte mehr rendiert als ein 1/10 eines Prozentes. Auch bei Zinssätzen wird dieser Begriff verwendet. Ein Zinssatz von 5% ist 50 Basispunkte höher als ein Zinssatz von 4,5%. |
Benjamin Graham |
Benjamin Graham ist einer der ersten Investoren welcher nach einem systematischen Ansatz die Aktien ausgewählt hat. Graham hat grossen Wert darauf gelegt, die Gesellschaft zuerst nach ihrem finanziellen Wert zu beurteilen bevor der Aktienkurs in Betracht gezogen wurde, d.h. die Investoren sollten nach dem fundamentalen Wert einer Aktie Ausschau halten, welcher noch nicht im Aktienpreis enthalten ist. Für Graham war die vorsichtige Auswahl der Titel unter einem langfristigen Zeithorizont und einer Haltestrategie wichtig. Er hat diese Lektion während der spekulativen 1920 gelernt. Für Graham liegt der Erfolg des Investierens in der Aktienauswahl indem man die Gesellschaften herausfiltert, welche besser als der Markt sein werden. Ueber einen längeren Zeitraum werden die fundamentalen Daten auch den Markt überzeugen und somit den Aktienpreis in die Höhe treiben. Graham benützte einen Top-Down Ansatz, fokussierte sich auf eine quantitative Auswahlmethode und stellte sich auf diese Weise sein Portfolio zusammen. Die analysierten Zahlen mussten gewisse Kriterien erfüllen. |
Beta |
Der Beta-Faktor gibt die prozentuale Veränderung eines Wertpapiers oder eines Portfolios in Bezug auf das ein Marktportfolio, also auf Realisationen des systematischen Risikos, an. Ein "Beta" von 1,2 bedeutet beispielsweise, dass das betrachtete Wertpapier um 1,2 % steigt, wenn der Marktindex um 1% steigt. Mathematisch ist der Beta-Faktor der Wert aus der Kovarianz des Wertpapiers mit dem Marktportfolio dividiert durch die Varianz des Marktportfolios. Da die Beta-Faktoren in der Regel mit Hilfe vergangener Daten ermittelt werden, kann die tatsächliche relative Veränderung des Wertpapiers zum Marktportfolio vom berechneten historischen Beta-Faktor abweichen. |
Betriebsgewinn |
Der Betriebsgewinn zeigt wie die Ertragskraft eines Unternehmens aus dem operativen Betrieb ist. Der Betriebsgewinn resultiert vor Abzug der Finanzkosten und Einkommenssteuern und berechnet sich vom Umsatz abzüglich der Verkaufskosten und allgemeine Unkosten. Der Betriebsgewinn oder neuenglisch EBIT (earnings before interest and taxes) misst die finanzielle Performance von Gesellschaften mit einem hohen Verschuldungsgrad. |
Big Bang |
Die erste grosse Umwälzung am Aktienmarkt im Oktober 1986. Die Zweiteilung zwischen Ringhändlern, welche Wertschriften auf eigene Rechnung gehandelt haben, und Maklern, welche nur als Agenten handelten, wurde aufgelöst. Danach konnten Makler Wertschriften auf eigene Rechnung handeln und manche waren gescheit genug, dies während dem Crash 1987 zu tun. Danach folgte 1996 die Einführung von CREST und dann in 1997 der Big Bang ll. |
Bilanz |
Die Bilanz ist eine gegliederte Gegenüberstellung aller am Bilanzstichtag in einem Unternehmen eingesetzten Werte nach ihrer Herkunft (Passiva) und ihrer Verwendung (Aktiva). Die Posten auf der Aktivseite geben Auskunft über das Vermögen, unterteilt nach Anlage- und Umlaufvermögen, die auf der Passivseite über das Kapital, unterteilt nach Eigen- und Fremdkapital. |
Black Scholes Modell |
Eines der bekanntesten mathematischen Rechenmodelle zur Ermittlung des Optionsscheinpreises, entwickelt von Fischer Black und Myron Scholes in 1973. Das Modell benützt die Volatilität des Basiswertes, den Zinssatz, Zeithorizont bis Verfall der Option, Ausübungspreis der Option und Preis des Basiswertes zur Berechnung des theoretischen Preises ebenfalls genannt die Prämie. |
Block Händler |
Ein Makler welcher sich auf die Vermittlung von grossen Blöcken von Wertpapieren spezialisiert. |
Blue Chip Aktien |
Angelsächsischer Begriff für Aktien substanz- und ertragsstarker Unternehmen mit einer besonders hohen Börsenkapitalisierung und einem dementsprechenden Marktgewicht. |
Bollinger Band |
Das Bollinger Band wird in der technischen Analyse benutzt um die Standardabweichung des gleitenden Durchschnitts (moving average) eines Preises auf einer Graphik aufzuzeigen. Sie definieren die Support und/oder Resistenzpunkte eines Preise unter oder oberhalb eines bestimmten Niveaus. Das Band verbreitert sich oder verengt sich gemäss der unterliegenden Volatilität des Durchschnitts. Das Band verengt sich wenn die Periode von tieferer Volatilität anhält. Je näher die Linie kommt, desto grösser die Wahrscheinlichkeit, dass der Preis aus dem etablierten Preisband ausbricht. Die Preisbewegungen werden als übertrieben bewertet sofern sie das Band berühren: überkauft wenn das obere Band berührt wird und überverkauft wenn das untere Band berührt wird. |
Briefkurs |
Der Börsenmakler offeriert Wertschriften mit einer sogenannten Geld-/Briefkurs Spanne (bid-offer price). Zum Geldkurs kauft der Marketmaker eine Aktie und zum Briefkurs verkauft er sie dem Kunden |
Broker |
Berufsbezeichnung für einen unabhängigen Makler, die an den Börsen Kundenaufträge gegen Entgelt (Kommission) durchführen. Der Makler sucht für den Kunden den vorteilhaftesten Preis, Gegenparteien und unterbereitet neue Anlageideen, welche oft durch ein eigenes Research Team erarbeitet wurden. Es gibt drei Arten von Brokern: der nur Ausführende, der Beratende und der Vermögensverwalter. Wenn man nur Aktien kaufen und verkaufen will und selber genug Fachwissen besitzt, die Auswahl der Wertpapiere zu tätigen, wendet man sich am besten an den ausführenden Makler. Die meisten Makler fallen in diese Kategorie. Ein beratender Service kostet mehr als nur ein Ausführender und der Kunde erhält Anlageideen und Empfehlungen. Am anderen Ende des Spektrums befindet sich der Makler mit vollständiger Verwaltungsvollmacht. In diesem Fall entscheidet der Makler selbständig und ohne den Kunden zu befragen, die Anlageentscheide. |
Bruttoinlandprodukt (BIP) |
Das Bruttoinlandprodukt (BIP) ist definiert als der Geldwert aller volkswirtschaftlichen Endprodukte (Waren und Dienstleistungen), die in einem Land in einem Zeitraum (zum Beispiel einem Jahr) hergestellt worden sind. Das Bruttoinlandprodukt entsteht durch die Leistungen der verschiedenen Wirtschaftsbranchen und teilt sich auf der Verwendungsseite auf die Teilaggregate privater Konsum, Staatskonsum, private und staatliche Investitionen sowie Aussenbeitrag (=Exporte - Importe) auf. Es dient als Messgrösse für die wirtschaftliche Gesamtleistung eines Landes. Das Wort "Brutto" bedeutet, dass keine Kosten für den Ersatz von Kapitalgütern abgezogen worden sind. Das ebenfalls als Kenngrösse für die gesamtwirtschaftliche Leistung häufig herangezogene Bruttosozialprodukt (SP) ist dem Bruttoinlandsprodukt sehr ähnlich, erfasst jedoch nicht das Inlandsprodukt sondern das Inländerprodukt, d.h. die Einkommen der Inländer welche von Investitionen im Ausland geschaffen wurden. Dies unterscheidet auch das Bruttoinlandprodukt (BIP) vom Bruttonationalprodukt (BNP). |
Bruttonationalprodukt (BNP) |
Das Bruttonationalprodukt misst den Wert aller volkswirtschaftlichen Endprodukte (Waren und Dienstleistungen), die in einem Land von allen inländischen und ausländischen Bewohnern in einem Zeitraum (zum Beispiel einem Jahr) hergestellt worden sind. Das BNP unterscheidet sich Bruttoinlandprodukt (BIP) indem BIP die Einkommen aus dem Ausland nicht berücksichtigt, es misst nur die Dienstleistungen und Waren produziert im Inland. Die vorliegende Definition des BNP wird auch als "nominelles BNP" bezeichnet, weil die Inflation nicht berücksichtigt wird. Das "reale BNP" entspricht dem, um die Inflationsrate berichtigten nominellen BNP. |
Buchwert |
Der Buchwert ist die Differenz zwischen den Aktiven und Passiven einer Gesellschaft, ausgedrückt auf der Basis einer Aktie. Der Buchwert ist der Wert welcher übrig bleib für die Aktionäre, wenn die Gesellschaft verkauft würde und alle Schulden zurückbezahlt werden. Es werden sämtliche Investitionen seit Gründung und alle zurückbehaltenen Gewinne berücksichtigt. Die Berechnung erfolgt indem man alle Passiven von den Aktiven abzieht und das Resultat durch die Anzahl der ausstehenden Aktien dividiert. |
Buffet |
Warren Buffet ist als einer der erfolgreichsten Aktieninvestoren weltweit bekannt. Er hat 1954 $100 investiert und besitzt heute ein Vermögen von ca. $ 20 Mia. Während seiner Arbeit für Ben Graham lernte er die Märkte kennen. Wirklich erfolgreich wurde er mit seiner Beteiligungsgesellschaft, Berkshire Hathaway. Er hat während der Baisseperiode 1973-1974 gross investiert. Die Strategie des Andersdenkenden (Contrarian) hat sich ausgezahlt als sich der Markt erholte. Wenn Buffet kauft, behält er die Wertschriften. Seine bevorzugte Halteperiode ist für ewig, sagt er. Er investiert nur in Gesellschaften die er kennt und versteht. Er zieht es vor ein ein paar wenige Sektoren wie der Finanz- und Konsumsektor zu investieren. Er glaubt nicht die Diversifikation in einem Portfolio. Er ist fest davon überzeugt, nur in Aktien zu investieren, sämtliche Dividenden zu reinvestieren und die Aktien auch in Baisseperioden zu halten. Der Schlüssel zu Buffets Prinzip ist die Performance des Marktes zu ignorieren und sich ganz auf die Gesellschaft zu konzentrieren. Langfristig .... |
Bulle |
Investoren haben unterschiedliche strategische Ziele. Die unterschiedliche Markterwartung ist entweder bullish, bearish oder unentschieden. Der Kampf zwischen diesen Erwartungen entscheidet über die kommende Preisbewegung. Bulle: Der Bulle attackiert mit hocherhobenen Hörnern. Er erwartet steigende Preise und sie versuchen durch das kurzfristige Aufnehmen von Cash und durch Kaufaufträge diesen steigenden Trend zu verstärken. Der Bulle bietet den Markt nach oben. Wenn der Markt über eine längere Zeit steigt, nennt man ihn einen Bull Market oder eine Hausse. Bären: Der Bär attackiert mit den Tatzen nach unten. Er erwartet sinkende Preise und wird alles daran setzen zu verkaufen und sein Cash im Geldmarkt zu platzieren. Der Bär drückt den Markt nach unten. Wenn der Markt über eine längere Zeit fällt, nennt man ihn einen Baer Market oder ein Baisse. Der Unentschiedene wartet bis er sich für den Bullen oder Bären entscheidet. |
Bär |
Investoren haben unterschiedliche strategische Ziele. Die unterschiedliche Markterwartung ist entweder bullish, bearish oder unentschieden. Der Kampf zwischen diesen Erwartungen entscheidet über die kommende Preisbewegung. Bulle: Der Bulle attackiert mit hocherhobenen Hörnern. Er erwartet steigende Preise und sie versuchen durch das kurzfristige Aufnehmen von Cash und durch Kaufaufträge diesen steigenden Trend zu verstärken. Der Bulle bietet den Markt nach oben. Wenn der Markt über eine längere Zeit steigt, nennt man ihn einen Bull Market oder eine Hausse. Bären: Der Bär attackiert mit den Tatzen nach unten. Er erwartet sinkende Preise und wird alles daran setzen zu verkaufen und sein Cash im Geldmarkt zu platzieren. Der Bär drückt den Markt nach unten. Wenn der Markt über eine längere Zeit fällt, nennt man ihn einen Baer Market oder ein Baisse. Der Unentschiedene wartet bis er sich für den Bullen oder Bären entscheidet. |